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Die Augen eines verlassenen Kindes Niemals ohne Dich
Die Augen eines verlassenen Kindes
Aber eine ganz normale Jagd war es nicht, die Roxton und Marguerite hatten. Da Challenger, Finn und Veronica auf einen Weg durch den Norden sind, um ein paar bestimmte Pflanzen zu finden, die er in Buch von Veronicas Eltern gesehen hatte, wurde Roxton und Marguerite beauftrag für das Fleisch zu sorgen, sie hatten also keine andere Wahl, es sei denn sie wollen für die nächsten Tage hungern, oder sich mit Gemüse zu Frieden geben. Aber Marguerite hatte nicht sonderlich gute Laune und so beendeten sie ihre Jagd und kehrten mit einen kleinen Wildschwein zurück, dass vielleicht für heute Abend reichen würde. Oben angekommen, verschwand Marguerite sofort in ihrem Zimmer, Roxton wunderte sich schon sehr über ihr verhalten, da sie eigentlich gestern Abend noch recht gut gelaunt war. Oder könnte es sein, dass sie mal wieder einen Albtraum hatte, fragte sich Roxton, der schon öfters mal sie wecken musste, weil sie in der Nacht plötzlich anfing mit Schrein und zappeln. Als er sie dann jedoch fragte, ob sie darüber reden will, wich sie sofort aus und legte sich schnurstracks wieder hin. So konnte er ihr nicht helfen und ging wieder hinaus in sein eigenes Zimmer aber wenige Minuten später konnte er schon Schritte hören von Marguerite, die wieder mal hinaus auf den Balkon wanderte. Anscheinend gefiel es ihr auf den Balkon besser als in ihren Zimmer, manchmal wenn er früh’s als erster durch das Baumhaus wandert, findet er sie schlafend auf dem Balkon vor, eingehüllt in einer Decke auf der Bank liegend. Er weckte sie nie oder fragte sie später warum sie das macht, sondern nahm sie langsam ohne sie zu wecken auf die Arme und trug sie wieder in ihr Zimmer. Bevor er dann wieder hinausging, gab er ihr immer noch ein kleines Küsschen auf die Stirn und deckte sie noch mal richtig zu, so wie ein Vater. Er hörte auf nach zu denken und machte sich daran das Abendessen herzurichten. Marguerite hingegen, hatte sich auf ihr Bett gelegt und starrte mit offenen Augen an die Decke. Sie war Müde aber schlafen wollte sie nicht, es bestand immer die Gefahr, dass sie wieder träumen würde, es waren immer Träume aus ihrer Vergangenheit, die sie immer noch verarbeiten musste. Es war so viel geschehen früher, dass sie so wenig wie möglich darüber nachdenken wollte. Trotz das es solange her war, träumte sie in der Nacht immer wieder von den vielen Geschehnissen, die sie erleben musste, die sie ertragen musste, dabei wollte sie doch nur noch an die Zukunft denken, abseits der Vergangenheit. Sie hatte vorgestern bemerkt, wie Roxton sie früh morgens in ihr Zimmer trug, sie wurde wach, weil sie in dieser Nacht nur einen leichten Schlaf hatte aber tat so, als schlief sie noch. Aber später am Tag fragte er sie nicht mal, warum sie auf dem Balkon schläft, er tut so, als wäre nichts passiert. Zwar wunderte sie sich, warum sie manchmal morgens in ihrem Bett liegt, als auf dem Balkon aber auf den Gedanken dass sie Roxton immer wieder ins Bett träg ist sie nie gekommen. Sie würde gerne zu Roxton gehen und ihn einfach alles erzählen aber ihr Herz war zu sehr mit schmerzen gefüllt, um zu Glauben dass er sie verstehen würde, sie vielleicht sogar trösten würde. Zwar waren sie sich vor Wochen sehr nahe Gekommen in der Höhle aber seid dem ging Marguerite ihm aus dem Weg, nichts so dass man es bemerkt aber sie zieht sich zeit ihren Träumen immer mehr zurück. Roxton hatte das Essen fertig und der Tisch war auch gedeckt, also begab er sich in Marguerites Zimmer. Da Marguerite sowieso ihn nicht reinbitten würde, öffnete er einfach ihre Tür und schaute sie an. Sie sieht sehr bedrückt aus, schwirrte es bei Marguerites Anblick, Roxton durch den Kopf. „Essen ist fertig.“ Lächelte er sie fröhlich an. Sie sagte nichts, sondern nickte nur kurz und stand auf. Roxton drehte sich wieder um und ging hinaus zum Esstisch, wenig später kam auch Marguerite angetrudelt und setzte sich zu ihm. Das Essen verlief recht schweigsam, Marguerite lobte nur kurz sein Essen und dann war wieder ruhe eingekehrt. Als Marguerite ihm dann beim Abwasch helfen wollte, sagte er ihr, sie könne sich ausruhen, weil sie morgen wieder auf die Jagd wollten. Marguerite protestierte nicht, sondern freute sich, den sie hasste es abzuwaschen, also verabschiedete sie sich und lief in ihr Zimmer. Aber solle sie sich jetzt schon schlafen legen, sie war sehr Müde aber würde sie wieder Träumen? „Sie schläft ruhig, Gott sei dank.“ Sagte er flüsternd vor sich hin und schloss die Türe leise. Aber Marguerite schlief nicht lange so ruhig weiter wie am Anfang. Sie begann wieder zu träumen von ihrer Vergangenheit, wieder tauchten die schmerzhaften Bilder auf, die sie so gut wie möglich verdrängte, wieder träumte sie von den beiden Menschen, die sie vertraute und liebte, es waren die einzigen gewesen, die sie mit offenen Armen empfangen haben und sie trotz ihrer merkwürdigen Art, nicht verachteten, sie liebten sie so, wie sie war. Sie war damals gerade mal 5 Jahre alt, als sie erneut von einer Familie adoptiert wurde. Ihre Adoptive Mutter war nicht sonderlich nett aber behandelte sie gleichberechtigt im Gegensatz zu ihren Adoptiv Vater, er liebte sie vom ersten Moment an und sah sie auch als seine richtige Tochter an. Rührselig kümmerte er sich jeden Tag nach seiner Arbeit um sie, ging mit ihr in den Park oder spielte mit ihren Puppen, die er ihr immer schenkte. Sie liebte Puppen und das wusste er sofort, als er mit ihr an einen Puppenladen vorbei ging. Marguerite blieb sofort stehen und betrachtete die Puppen durchs Fenster. Als er das sah, nahm er ihre Hand und ging in das Geschäft. Er sagte ihr, sie dürfe sich eine Puppe aussuchen. Ihre Augen begannen zu strahlen und sie zögerte kurz aber dann suchte sie sich eine herrlich geschmückte Puppe, die aussah wie eine Prinzensinn aus und ließ sie nie wieder los, zumindest nicht sofort. Es wurde ihre Lieblingspuppe und blieb immer eine Erinnerung an ihn, auch als er damals an einen mysteriösen Tod starb, liebte sie ihn immer noch und trauerte Jahre lang, um ihn. Als ihre Adoptiv Mutter sich überlastet füllt, steckte sie Marguerite wieder ins Heim und ließ ihr Herz sich wieder schließen. Als Marguerite später in der Klosterschule war und dort leben musste, mit Menschen die sie weder mochten noch mit ihr sprachen, wurde gemieden da sie kein normales Kind sei, sagte einst eine Schülerin, die hoch angesehen war. Nur ein einziges Mädchen sprach mit ihr, sie war ein Jahr älter als Marguerite und auch sehr beliebt bei den anderen, dennoch sprach sie mit Marguerite und verbrachte Zeit mit ihr. Es dauerte nicht lange und sie waren die besten Freunde, sie hatten beide dieselben vorlieben für Puppen und spielten in ihrer Freizeit immer gemeinsam damit. Allerdings verlor Sarah, so hieß Marguerites beste Freundin ihre anderen Freunde und wurde wie sie außenseiterein aber ihr war es egal, sie war froh, einen Menschen wie Marguerite gefunden zu haben, die ehrlich war und nicht wie alle anderen, dien nur auf ihr ansehen bedacht waren. Marguerite konnte es damals nicht glauben, eine beste Freundin zu haben, sie hatte noch nie Freunde, der einzige der immer mit ihr spielte war ihr Adoptiv Vater gewesen aber er war vor Jahren gestorben. Aber auch diesmal sollte sie nicht lange mit den Glück leben, den als Sarah in den Sommerferien nach Afrika fuhr mit dem Schiff, wusste sie nicht, dass sie dort an Malaria erkrankte. Als sie zurückkam wurde sie sofort in ein Krankenhaus gebracht und musste dort unter ständiger Beobachtung dort bleiben. Sarahs zustand verschlimmerte sich jeden Tag mehr, sie bat ihre Eltern darum, Marguerite herzuholen, sie wollte ihre beste Freundin sehen und sich von ihr verabschieden, den sie scheint es schon zu fühlen, dass sie bald Sterben würde. Ihre Eltern taten sofort das was Sarah sagte. Ihre Mutter fuhr mit dem Auto zur Klosterschule und bat die Schwester darum, Marguerite für ein paar Stunden austritt zu gewähren. Unter diesen Umständen sagte die Oberschwester wenn auch ungern zu und holte sofort Marguerite. Marguerite dachte sich am Anfang nichts, als sie Sarahs Mutter sah, erst als sie, sie genauer ansah, konnte sie den Schmerz und die angst sehen. Gemeinsam fuhren sie ins Krankenhaus und erklärte Marguerite auf der Fahrt dorthin, was geschehen sei. Anders als gedacht, reagierte Marguerite äußerst gelassen, sie zeigte keine Anzeichen, einer Verletzlichkeit. Aber Sarahs Mutter war froh, sie musste schon mit ihrer Angst kämpfen, die sie hatte und verfluchte sich, da sie es war, die einen Urlaub nach Afrika geplant hatte. Nun stand Marguerite vor der Tür zu Sarahs Zimmer. Sie trug einen durchsichtigen Anzug, der sie vor Ansteckung schützen sollte. Kurz zögernd stand sie vor der Tür, jetzt konnte man ihre angst sehen, ihre Nervosität. Sie öffnete erst langsam und stockend die Türe und trat vorsichtig herein, in dem sie leise ihren Namen sagte. Als sie zum Bett blickte, blieb ihr der Atem weg. Völlig mit Schweiß bedeckt, lag Sarah keuchend im bett, sie hatte die Augen halb offen und halb geschlossen und murmelte ein paar Worte vor sich hin, die man nicht verstehen konnte, wenn man nicht genau sein Ohr vor ihren Mund halten würde. Mit Zitternden Händen, nahm sie Sarahs Hand in ihre und sagte ihren Namen. Ein kleines Lächeln bildete sich aus Sarahs Mund und sie öffnete so gut es ging ihre Augen. Sie waren Glasig und sahen trüb zu Marguerite. Es dauerte nicht lange, bis Sarah begann sich quälend im Bett zu bewegen, ihr Atem begann zu stocken und drückte Marguerites Hand fester. Marguerite wusste was jetzt kommen würde, schnell bildeten sich Tränen in ihren Augen und begannen an ihrer Wange herunter zu laufen und ganz langsam tropften sie auf Sarahs Hand, die sie noch immer fest in ihrer hielt. Ihr Mund öffnete sich aber sie konnte die Worte, die Sarah sagte nicht mehr hören aber auch so konnte man sie lesen, sie sagte ein Danke und schloss langsam die Augen. Ihre letzten Worte waren Marguerite. Als Marguerite Laut zu schreien anfing, traten Sarahs Eltern und ein paar Schwester herein. Eine Schwester nahm Marguerite auf die Arme, als sie nicht gehen wollte und setzte sie erst draußen im Warteraum auf einen Stuhl nieder. Es half Marguerite nichts, dass die Schwester sie tröstete und sie beruhigte, sie weinte weiter und erst als sie voller Erschöpfung einschlief, wurde sie von Sarahs Eltern zurück ins Internat gebracht. Sei dem dies geschah, verschloss sich ihr Herz noch mehr und sie versprach sich selber nie wieder jemanden zu lieben, der Schmerz dem man spürt, wenn jemand von einen geht, ist zu groß, er geht nicht wieder so schnell, wie er gekommen ist. Auch wenn es Jahre, viele Jahre her war, begann Marguerite seit letzter Zeit wieder von dieser zeit zu träumen, es waren fast immer dieselben Träume, die sie verfolgten, die sie Nacht für Nacht quälten, wie auch diese. Es war kurz nach drei Uhr nachts, als sie einen lauten Schrei von sich gab und begann sich ihrer Decke zu entledigen. Sie streckte die Arme aus und griff nach etwas. Roxton wurde natürlich sofort wach und rannte zu ihr und versuchte sie so ruhig wie möglich zu wecken. Er nahm sie in die Arme und streichelte sie über den kopf aber Marguerite werte sich und schlug, wenn auch unabsichtlich gegen seine Brust. Marguerite, rief er mehrmals, bis sie die völlig verweinten Augen öffnete und ihn geschockt ansah. Große Angst war in ihren Augen zu sehen. Sie musste schlimmes geträumt haben, dachte sich Roxton und drückte sie näher an sich heran. Es dauerte bis zum Morgengrauen, bis sich Marguerite vollkommen beruhigt hatte und wieder einschlief. Roxton hielt sie solange in seinen Armen und wiegte sie. Auch jetzt wo sie wieder schlief blieb er bei ihr, hielt sie. „na toll, ich sehe voll verheult aus.“ Sprach sie leise vor sich hin und begab sich ins Bad, um sich das Gesicht zu Waschen, damit sie frischer aus sieht und man nicht mehr ihre Verheulten Augen sehen konnte. Seit sie aufgestanden war, überlegte sie schon, was sie Roxton sagen könnte, den er würde sie sicherlich fragen, warum sie so geweint hat und er würde sicherlich nicht so schnell aufgeben, bis er es weiß, deswegen brauchte sie eine Ausrede die Glaubhaft wirken würde aber was war auch Glaubwürdig genug, einen Albtraum, würde er ihr nicht abnehmen, es würde nachhacken, was sie geträumt hat, also musste sie was anderes finden. Vielleicht hat er die ganze Sache auch vergessen, wenn ich ihn ganz normal gegenüber trete oder er lässt es, um mich nicht wieder daran zu erinnern, wie schlimm die Nacht für mich war, schwirrte es in ihren Kopf herum und versuchte in der Küche, ein Frühstück zuzubereiten, dass man auch essen konnte, ohne daran zu sterben. Sie schmierte ein paar Scheiben Brot mit Butter und Marmelade voll und legte sie auf ein großes Tablett ab. Damit es auch etwas Dekorativ aussah, versuchte sie aus einer exotischen Frucht, eine kleine Zick zack vorm zuzuschneiden aber beim ersten versuch gelang es ihr nicht und sie schnitt sich auch noch den Finger mit dem Messer auf. „Verdammt.“ Fluchte sie und versuchte es noch einmal, diesmal klappte es auch. Marguerite legte die Frucht zwischen die Brote, stellte die beiden gefüllten Tassen mit Kaffee auf das Tablett und machte sich auf in ihr Zimmer. Roxton schlief noch aber als ihm der Kaffeegeruch in die Nase stieg, öffnete er noch völlig müde seine Augen und blinzelte, da er sich erst an das helle Licht, was in Marguerites Zimmer hereinstrahlt gewöhnen musste. Als sein Bild vor den Augen klarer wurde, sah er wie Marguerite die Tür bis hinten aufstupste, damit sie auch durch kommt, ohne was fallen zu lassen. Roxton sah sie eindringlich an. Er konnte nichts mehr erkennen, von letzter Nacht, ihr Gesicht, sah frisch und erholt aus, keine traurige Mine war zu sehen, sie lächelte sogar, als sie zu ihm ging. „Morgen du Langschläfer, ich habe uns frühstück gemacht.“ Und stellte das Tablett auf dem Bett neben Roxtons Beinen ab. „Morgen, oh.. hast du das selbst gemacht?“ fragte er aber es kam etwas zögerlich und vorsichtig herüber, anscheinend hatte er ein wenig bedenken, etwas zu sich zu nehmen, was von Marguerite stammt. „Ja, keine angst ich habe es nicht vergiftet.“ Gab sie keck von sich und setzte sich zu ihm. Als sie zu einem bestrichen Brot griff, sah Roxton ihren Blutenden Finger und sah sie sofort besorgt an. „Was hast du da gemacht.“ Er sprang auf und rannte raus ohne auf eine Antwort zu warten. Marguerite sah ihn nach und verstand nicht ganz, was er jetzt vor hatte aber als er wieder mit schnellen Schritten zurückkam, sah sie es. Er trug einen Erste-Hilfe Kasten unter seinen Arm. „So jetzt versorge ich erst mal deinen Finger, hast du dich etwa geschnitten?“ er nahm ihre hand und sah sie sich genau an, die Wunde war nicht allzu tief aber noch blutete er und schließlich soll ja auch kein Dreck in die Wunde kommen. „Äh ich habe vorhin nicht aufgepasst und da habe ich mich mit dem Messer geschnitten.“ Gab sie zögerlich von sich und sah ihn beim reinigen ihren Fingers zu, er war äußerst vorsichtig aber dennoch musste sie öfters zusammen zucken, als er mit Desinfektionsmittel ihren Finger säuberte. „Du solltest besser aufpassen, als ständig in Gedanken zu versinken.“ Es war von ihm nicht böse gemeint, sondern klang einfach nur besorgt. „Tut mir leid.“ Entschuldigte sie sich und senkte traurig den Blick nach Unten. Mit der Mullbinde verband er ihren Finger und bewegte dann mit seiner Hand ihr Kinn nach oben. „Red doch mit mir, wenn dich was bedrückt?“ Seine Augen sahen ernst in ihre, bevor er sich abwand und hinausging, um sich die Hände zu waschen und den Erste Hilfe Kasten dahin zurück bringt, wo er ihn her geholt hat. Marguerite saß weiter auf dem bett und schaute ihn hinterher. Sie glaubte, dass er sie noch nie so besorgt angesehen hatte, meinte er das den so ernst, wie sie es hoffte? Würde er es verstehen, obwohl nichts schlimm daran war, sie hatte aber ihre Zweiwertvollsten Menschen verloren, vielleicht würde sie auch irgendwann Roxton verlieren, wenn sie ihn zu sehr in ihr Herz schließt, obwohl dies schon längst geschehen war und sie es sich bloß nicht eingestehen konnte.´ Als er wieder in ihr Zimmer kam, setzte er sich mit einen kleinen lächeln zu ihr und begann zu essen, er Erwähnte nichts von eben, sondern aß gemütlich das selbst gemachte Essen von Marguerite. „Schmeckt ausgezeichnet, scheinst doch noch Talent zu haben.“ Er begann zu lachen und wollte somit die Stimmung bessern, die hier herrschte und es gelang ihn auch, zwar noch etwas schüchtern begann auch Marguerite zu lächeln. Marguerite war seit dem Frühstück ziemlich ruhig geworden, sie sprach nicht viel und vermied es auch ihn anzusehen aber sie war sie verwundert über Roxton, dass er es nicht noch mal erwähnte oder von dem Thema anfing, so wer es sonst immer tut. Da sie auf der Jagd sich nur Leise unterhalten konnten, sprachen sie meistens nur den angriffsplan durch, den sie brauchten, um ein Tier geschickt zu erledigen. Aber nach zwei Stunden hatten sie noch immer kein großes Glück gehabt, nur zwei kleine Truthähne hatten sie aber von den Raptoren war bis jetzt keine Spur, anscheinend wussten sie, dass heute ein Jagd tag war und haben sich deswegen wo anders hin verzogen. Marguerite ging ein paar Schritte zurück, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, stolperte aber und viel hinter einen Busch. Dabei hörten die Tiere ein lautes Geräusch und verzogen sich so schnell sie konnten. Roxton fluchte und musste sich beherrschen nicht Marguerite anzuschreien. Er verdrängte seine Wut und half Marguerite aufzustehen. Als er hinter sie blickte konnte er ein altes, so wie es aus sah verlassenes Haus sehen. Marguerite drehte sich auch sofort um, als sie seinen verdutzten Ausdruck im Gesicht sah. „Stand das hier schon immer.“ Fragte Marguerite verwirrt und sah Roxton an. „Nein ich glaube nicht. Wir sollten uns mal umschauen.“ Sagte er und begab sich näher zum Haus und sah es sich gründlich an. Aber so wie er dachte, sah es wirklich aus, wie verlassen, als sei es schon mehr als 5 Jahre leerstehend, so vermodert war das Holz. Die Pflanzen hatten das haus fast völlig in besitz genommen, so wie sich die Kletterpflanzen den haus hoch schlängelten und jeden Zentimeter bedeckten des Holzes. Marguerite zog es fast magisch an. Sie musste plötzlich zu der Türe gehen und sie öffnen. Marguerite wusste nicht was sie da so anzog aber sie beschloss dies herauszufinden. Ganz langsam ließ sie den Türknauf nach unten sinken und als sie die Türe öffnete, begann sie zu quietschen, so wusste man sofort, dass alles eingerostet war. Ein eigenartiger Geruch trat heraus und sie musste dabei das Gesicht verziehen, ging dennoch hinein und versuchte was zu sehen aber es war recht dunkel. Die Pflanzen versperrten die meisten Fenster, so konnte kein tageslicht hineinscheinen. Sie ließ die Türe weit offen stehen aber sobald sie weiter hinein ging ins innere des Hauses, schloss sie sich mit voller Wucht und einen Quietschen Marguerite bekam das nicht mit, sie steuerte weiter gerade aus. Als sie nach Links blickte, sah sie eine Raum, der etwas beleuchtet war von dem Tageslicht, zumindest ein Punkt, den die Pflanzen ausließen, dachte sich Marguerite und schritt weiter. Plötzlich fuhr sie erschrocken zusammen, als sie ein eigenartiges Geräusch gehört hatte. Zu erst dachte sie, sie habe sich das nur eingebildet aber dann hörte sie es wieder. Ihre Lunge wurde trocken und sie musste mehrmals Schlucken, bevor sie den Mut aufbrachte, näher heran zu gehen. Und da erblickte sie auch was. Unter einer Treppe, die anscheinend nach Oben führte, saß eine kleine Dunkle Gestalt. Sie führte ihre hand vorsichtshalber zu ihrer Pistole und kniete sich hinunter, um die Gestalt näher anzusehen. „Wer sind sie?“ fragte sie mit zitternder Stimme aber als keine antwort kam, bewegte sie ihre Hand zu der Kapuze der Person und ließ sie nach hinten runter. Sie erschrak sich erst aber dann wurde ihr Herz schwer. Ein kleiner Junge saß da, seinen Kopf auf seine Knie liegend. Sein Alter konnte sie nicht richtig einschätzen, er konnte 10 sein aber auch jünger, durch sein verschmutztes Gesicht war das Schwer zu erkennen. Als er nach oben zu Marguerite sah, sahen seine Augen so verlassen aus, als sei r seit Jahren alleine. „Hallo ich heiße Marguerite.“ Begann sie aber er zeigte keine sonderliche Reaktion. Erst als sie seine Hand nahm und ihn so mit sich ins helle nehmen wollte, erschrak er plötzlich und ließ einen Schrei aus. „Was ist habe ich etwas getan.“ Begann sie und drückte den Jungen an sich. Sie streichelte den Jungen über den Kopf. Der kleine löste sich von ihr und streckte seine hand nach ihr aus. Als sie zugriff, durch für sie ein eigenartiges Gefühl. Nur eine einzige Sekunde sah sie plötzlich verschiedene Bilder vor sich, nicht nur sie und ihre Vergangenheit spiegelte sich wieder, nein anscheinend auch seine und sie konnte in der kurzen Seit sehen, was er durch litten hatte, er trug den selben Schmerz wie sie mit sich rum. Nicht nur er war alleine, sondern auch sie auch wenn sie Freunde hatte, ihr Herz war noch allein auch wenn sie Roxton vielleicht Liebte. „Hast du einen Namen.“ Fragte sie ihn und kniete sich zu ihm, damit sie ihn auf gleicher Höhe in die Augen sehen konnte. „Hatte.“ Sagte er leise. Marguerite fragte sich, was ihm wohl genau zugestoßen war, außer dass er mehr als nur zwei geliebte Menschen verlor, als sie. „Wieso hatte?“ „Ich weiß nicht mehr, meinen Namen, ich weiß nicht wer ich bin.“ sagte er und als sie ihn in die Augen sah, konnte sie tränen erkennen. „Wie lange lebst du hier schon?“ fragte sie weiter. „Ich weiß es nicht, nur dass ich eines Morgens hier aufwachte, seit dem Lebe ich hier.“ Plötzlich konnte Marguerite die Türe hören, durch die sie vorhin hinein gelangte, das musste Roxton sein, dachte sie sich. Auch der kleine Junge bekam dies mit und umfasste ihre hand. „Bitte lass mich nicht alleine.“ Flehte er und sie konnte es fühlen, wie sehr er litt, sein Herz war alleine, genau wie ihres. Sie konnte den Jungen hier nicht alleine Zurück lassen, sie musste ihn mitnehmen. „Keine angst, ich nehme dich mit.“ Sie stand auf und nahm lief mit den Jungen an der Hand, Richtung Tür. „Marguerite bist du hier irgendwo?“ rief Roxton durch das Haus und lief geradeaus, blickte dabei zu jeder Seite. Als er schritte hörte, sah er in die Richtung und konnte einen Schwachen Umriss erkennen, den er auf Marguerite zuführte. „Marguerite?“ fragte er vorsichtshalber noch mal nach. „Ja John ich bin es oder hast du ein Gespenst erwartet.“ Ihre Stimme klang aufheiternder als heute morgen, als sie losgingen. „Nein ich...“ er brach mitten im Satz ab, als er jetzt nicht nur Marguerite erkennen konnte, sondern auch den kleinen Jungen an ihrer Hand. Sie Schüttelte mit dem Kopf, anscheinend wollte sie jetzt nicht mit ihm über ihn sprechen. Also liefen sie schweigend weiter, bis sie endlich vor dem Baumhaus standen und der kleine Junge, erstaunt nach oben blickte aber er sagte nichts dabei, sondern starrte nur nach oben und dann zu Marguerite. „Ja da oben leben wir.“ Sie lächelte ihn sanft an worauf auch er begann zu grinsen. Marguerite ging mit dem Jungen vor und bemerkte Roxton dabei nicht, wie er immer noch da stand und ihr hinterher sah. Es schien ihm so, als hätte sie nur noch Augen für den kleinen, anstatt für ihn. War es etwa Eifersucht, was Roxton da verspürte, obwohl dass nur ein kleiner junge war. „Roxton?“ rief Marguerite und wartete im Fahrstuhl auf ihn. Schnell lief er mit dem Fleisch auf dem Rücken zu ihnen und stieg ein. Oben angekommen, lief Marguerite mit dem durch das Baumhaus und zeigte ihm alles, während Roxton das Fleisch in die Vorratskammer bringt. Als er wieder im Wohnzimmer war, hörte er lachen aus dem bad kommen und ging schnurstracks dahin und lauschte an der Tür. Plötzlich ging die Tür auf und Marguerite kam heraus. „Was machst du da?“ fragte Roxton ein wenig Wütend. „ich wasche ihn, er ist voll mit schmutz oder soll er so weiter hier herumlaufen?“ sie bemerkte seine Laune und fragte sich, ob dass wohl an den kleinen liegt. „Das kann er doch auch alleine oder nicht?“ „Sag mal was ist den mit dir auf einmal los, bist du etwa eifersüchtig?“ sie begann zu lachen dabei. „Das ist nicht Lustig, zu mir bist du nie so freundlich und fürsorglich.“ „Er ist ein Kind und du bist Erwachsen oder soll ich dich auch noch Baden?“ Sie versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen, er war tatsächlich Eifersüchtig, ein großer Jäger war eifersüchtig auf einen kleinen Jungen. „Ja das wäre mal wirklich nett von dir, aber du solltest dich lieber erst mal um den Kleinen kümmern.“ Und zeigte auf das Bad hinter Marguerite. „Oh nein:“ Marguerite rannte hastig ins Bad und drehte das Wasser ab, was überlief und damit das Bad unter Wasser setzte. Roxton blieb noch einen Moment da stehen und hörte Marguerite zu, wie sie mit ihm sprach, sie benahm sich bei ihn ganz anders, als bei ihm, woran das liegen mag, fragte sich Roxton und ging in die Küche um das Essen vorzubereiten. Fast vollkommen mit Wasser durchnässt trocknete Marguerite, den kleinen die Haare trocken und zog ihn dann ein Hemd von Roxton an, was er allerdings nicht wusste, dass musste sie ihn aber noch sagen, bevor, Roxton den kleinen sieht. „So jetzt bist du frisch gewaschen und angezogen aber irgendwie muss ich dich nennen.“ Marguerite grübelte. „Was hältst du von Josh?“ fragte sie ihn und sah ihn dabei an, wie er begann eifrig zu nicken. „Okay, dann Josh auf in mein Zimmer.“ Sie drehte ihn um und stupste ihn ein wenig an. Roxton hackte gerade ein paar Paprikas klein, als er eine Hand auf der Schulter spürte. „John, es tut mir leid, dass ich mich ein wenig um Josh gekümmert habe.“ Sie spielte nur die Leid rolle, den ein Kind hat nun mal Vorrang, stand eines Erwachsenen aber gedacht hätte sie nie, dass Roxton so reagieren würde. „Du weißt, dass du dich nicht entschuldigen brauchst, ich bin nun mal..naja.“ begann er wurde aber unterbrochen. „Eifersüchtig“ sagte Marguerite grinsend und gab ihn einen Kuss, worauf hin Roxton sie völlig verwundert ansah. „Dafür weil du so süß bist, wenn du Eifersüchtig bist.“ Und kurz darauf, gab sie ihn noch mal einen, diesmal aber viel intensiver und länger. „Und der dafür, dass du Josh, ein Hemd geliehen hast.“ Marguerite wendete sich schnell wieder ab und rannte förmlich in ihr Zimmer aber wie erstarrt stand Roxton da und flüsterte nur noch den Namen Josh vor sich hin. Es verging eine knappe Stunde, als das Essen fertig wurde, verwundert drehte sich Roxton um. Diese Stille kam ihn merkwürdig vor, schon fast eine Stunde war es so still, also machte er sich auf, in Marguerites Zimmer. Er lauschte erst an der Tür, ob er irgendwas hören konnte aber nichts war, also drückte er vorsichtig die Klinge nach unten und trat ein. Sofort musste er grinsen, als er Marguerite liegend im Bett sah und der kleine friedlich auf ihren Bauch schlief. Er brachte es nicht übers Herz, die beiden zu wecken, es sah so niedlich aus und er war froh, wenn Marguerite ein paar Stunden friedlich schläft, bevor sie wieder schlecht träumt. Mir leisen Schritten ging er zu ihnen, deckte sie zu und gab Marguerite noch ein kleinen Kuss, bevor er wieder hinaus ging und die Türe schloss. Seufzend ging er in die Küche und füllte sich einen Teller voll mit Essen und aß ganz alleine am Tisch aber es machte ihm nichts aus. Er schaute ob Marguerite noch schläft und als er sich sicher war, legte er sich näher an sie heran und nahm ihre Hand. Marguerite schreckte plötzlich hoch. Was war das, dachte sich Marguerite und schaute automatisch zu den Jungen, der noch immer ihre Hand hielt. „Warst du das?“ fragte sie vorsichtig, den sie wusste ja immer noch nicht viel über ihn. „Ja es war deine Vergangenheit von jenen zwei Personen, die du einst geliebt hast.“ Begann er zu reden und hielt seinen Blick ernst. „Aber woher weißt du das alles?“ fragte sie ihn, da sie völlig verwundert darüber war und nicht so recht wusste, was hier eigentlich vor sich ging. „Sie haben mich geschickt.“ Begann er zu erzählen und sein Blick wurde traurig. „Damit du nicht mehr traurig bist und immer wieder so schlecht träumst. Solange du dir vorwürfe machst, wird nichts besser, sie können nicht in Frieden ruhen, wenn sie sich nicht sicher sind, das es dir besser geht.“ Während er erzählte schaute er aus den Fenster, vielleicht hoffte er was dort zu finden, jedenfalls mied er Marguerites Blick, den er spürte sie genau. „Ich verstehe nicht, redest du von meinen Adoptiv Vater und Sarah?“ Es war nur geflüstert, was ihn fragte, sie wollte es nicht laut aussprechen. „Ja, sie haben mich geschickt, damit ich dich befreie und dir sage, dass du dir keine Vorwürfe machen sollst, sie sind glücklich da wo sie sind aber sie können nicht in Frieden ruhen, wenn du noch so unglücklich bist. Sie sagen, dass dich keine Schuld betrifft.“ Der Junge klang mit seiner Stimme erwachsen, dennoch verriet sein Gesicht, Schmerz, es scheint, dass er leidet. „Aber wie ist das möglich, können sie mich sehen?“ fragte Marguerite ihn und versuchte erst mal seinen traurigen Blick zu vergessen. „Nein sie können nur deine Schmerzen fühlen, die du aussendest ohne es zu wissen, sie die du liebst, bemerken sie auch wenn sie schon lange Tod sind. Nun ich habe meine Nachricht überbracht, es wird zeit zu ..“ er ließ das letzte Wort offen, in Wirklichkeit wollte er nicht weg, zum ersten mal, fühlte er sich wohl. „Ich Danke dir sehr dafür aber für was wird es zeit...zum gehen, ist es das, musst du wieder weg?“ fragte sie vorsichtig und sah wie den Jungen ein paar Tränen an seiner Wange herunter liefen. „Ja ich muss leider....aber ich will nicht, noch nicht. Kann ich nicht noch ein bisschen hier bleiben...bei dir.?“ Fragte er und sah sie dabei an. „Natürlich kannst du hier bleiben, solange du willst aber geht das denn?“ „ja die Energie, die ich noch übrig habe, würde noch ein bisschen reichen, danach löse ich mich au und meine Seele wird wieder dahin zurückkehren wo sie hergekommen ist.“ „Dann bleib solange, ich würde mich freuen.“ Jetzt erst wurde sein Blick sanfter, er schaute nicht mehr traurig aus dem Fenster, sondern blickte mit einen kleinen lächeln zu ihr. Marguerite musste zu geben, dass sie den kleinen in ihr Herz geschlossen hatte. Sie hatte gesehen wie er anscheinend zu seiner Zeit, als er lebte, gelitten hat, vielleicht fühlte sie sich ihn deswegen so nahe. Sie umarmte den kleinen und drückte ihn an sich, er sollte wenigstens die kurze Zeit die ihm noch blieb, Glücklich sein. Er wartete noch kurz, bevor er anklopfte. „Na habt ihr beiden Hunger?“ fragte er lächelnd, als er die Türe geöffnet hatte. Marguerite schaute zu den kleinen, der ihr zu nickte. „Ja haben wir, sogar riesigen.“ Marguerite erhob sich und Joshua folgte ihr sofort auch, als sie sich nach draußen begaben. Der Tisch war bedeckt mit allen möglichen, Früchte, frisches Brot, Fleisch mit Gemüse, alles stand in der Mitte des Tisches. „Mhm sieht köstlich aus.“ Mit einen Dankenden Lächeln zu Roxton, setzte sie sich mit dem kleinen und begann zu essen. Roxton war noch kurz mal in die Küche gehuscht und holte den frischen Kaffee, auf den Marguerite sicherlich schon wartete. „Danke, du denkst wirklich an alles.“ Sagte sie, als er die Tasse bis oben hin füllte. Der Kleine bekam eine Tasse Tee, worauf hin er Roxton komisch ansah, anscheinend wollte er dasselbe, wie Marguerite haben. „Der Tee schmeckt gut, du solltest ihn erst probieren.“ Fing Roxton an und machte es ihm vor, den auch er hatte sich Tee eingegossen. Joshua machte es ihm nach und führte die Tasse zu seinen Mund und kostete erst vorsichtig, allerdings zuckte er zurück. „Du musst aufpassen, der Tee ist noch heiß.“ Erklärte ihn Marguerite und pustete, damit sich der Tee von ihm ein wenig abkühlt. „So jetzt ist es sicherlich besser.“ Lächelnd wandte sich Marguerite wieder ihren Essen zu und geriet dabei ins Nachdenken, denn obwohl sie nie was für Kinder übrig hatte, fühlte sie sich richtig wohl mit dem kleinen. Vielleicht würde sie doch noch ihre Meinung ändern und sich ein eigenes Kind wünschen. Roxton beobachtete Marguerite genau und überlegte schon, über was sie wohl Nachdenken würde, dass sie so lieb lächelte und dann kam er drauf, als sie Joshua ansah und warm lächelte. War es das, dachte sich Roxton und schüttelte den Gedanken wieder weg. Aber schon als er wieder zu den beiden schaute, kam er drauf, gerne ein eigenes Kind zu haben, gemeinsam mit Marguerite. Zwar hätte er niemals gedacht, dass anscheinend Marguerite was für Kinder übrig hatte aber in diesen Moment sah man es deutlich, vielleicht wünscht sie sich ja auch ein Kid, dachte Roxton und begann zu schmunzeln. Abwesend führt er dabei seine Tasse Tee an sein Mund und verbrannte sich sofort. „Aua.“ Rief er du stellte die Tasse ab. Als Marguerite und Joshua das mitbekamen mussten sie anfangen zu lachen, allerdings hielt sich Joshua zurück, erst als Marguerite laut los lachte, lachte er mehr. „Ihr findet das wohl witzig?“ fragte er gespielt beleidigt, konnte sich aber ein grinsen auch nicht länger verkneifen. So verbrachten sie ihr Frühstück mit Freude und lachen. Joshua hatte sich nach dem Frühstück freiwillig gemeldet zum Abwaschen. Nun stand er am Becken und wusch alles ab, bis das Geschirr blinkte. Roxton und Marguerite hatten sich auf dem Balkon verzogen und sahen Joshua von dort aus zu. „Du magst den kleinen?“ fragte er sie, nachdem er wieder ein lächeln bei ihr sah. „Ja ist das schlimm, er ist so lieb.“ Sie dachte an vorhin und an sein leiden von früher, wenn er wenigstens jetzt ein wenig glücklich sein konnte, dann würde Marguerite alles dafür tun. „Nein aber zum ersten Mal, sehe ich dich so glücklich lächeln, besonders wenn du ihn ansiehst.“ Jetzt schaute sie nicht mehr zu Joshua, sondern blickte ernst in Roxton Augen. Er versteht mich gut, er kennt mich zu gut, gestand sich Marguerite in ihren Gedanken. „John, ich werde dir bald was erzählen, ich weiß, dass du wissen willst, von was ich immer so schlimm träume. Ich werde es dir bald sagen aber lass mir noch ein bisschen Zeit.“ „So lange du brauchst, ich will nur, dass du Glücklich bist und du weißt, dass du mir alles erzählen kannst.“ Er nahm ihr Kinn in seine Hand und führte es näher zu ihm. Ihre Augen versanken in einander, während sie sich langsam schlossen. Sie trafen sich schüchtern zu einem langen, wenn auch nicht zu intensiven Kuss, bis sie bemerkten, dass sie beobachtet wurden und sich voneinander lösten. Joshua stand am Balkon und Grinste leicht.
Mit einen voll bepackten Korb und ein paar Handtücher, die Roxton im Rucksack verstaut hatte, machten sich die drei auf zum See, man konnte fast denken, würde man sie nicht kennen, dass sie eine richtige Familie wären. Am See angekommen, breitete Roxton die decke aus, während Marguerite schon ihre Sachen auszog und rasch ins Wasser ging, natürlich trug sie einen Badeanzug. Joshua stand in einer kurzen Hose vor dem Wasser und starrte nur auf Marguerite, anscheinend wartete er auf etwas. Als Marguerite sein zögern bemerkte, kam sie zu ihm und fragte was los sei. „Ich kann nicht.. schwimmen.“ Gab er zögern, fast peinlich von sich. „Dann bring Roxton und ich es dir bei außerdem ist das Wasser auch nicht sonderlich tief.“ Mit ihrem Hand zeigte sie ihn ungefähr, wie tief das Wasser war, aber stehen konnte er da nicht mehr, da das Wasser Marguerite bis knapp zur Schulter ging aber Joshua war ja noch viel kleiner. Marguerite wartete bis auch Roxton in Badehose zu ihnen Stieß, sie beschlossen gemeinsam ihn das Schwimmen beizubringen. Zu Marguerites Verwunderung, nahm Roxton den kleinen an die Hand und lief vorsichtig ins Wasser. Als er nicht mehr stehen konnte, hob er Joshua hoch und wartete auf Marguerite, die schmunzelnd noch am Ufer stand. „Kommst du endlich?“ rief er ihr zu und auch Joshua, reif wenn auch zögernd nach ihr. „Ihr beiden könnt richtig unmöglich sein.“ Sie schwamm zu ihnen und gab beiden einfach einen kurzen Kuss auf die Wange. Roxton begann breit zu grinsen, während Joshua, ganz verlegen wurde und zum Wasser blickte. „Na los fangen wir mit dem Unterricht an.“ Sagte Roxton und schmiss den kleinen hoch, fing ihn allerdings wieder auf. Roxton erklärte ihm alles und hielt ihn bei seinen ersten versuchen unter dem Bauch, so konnte er mit seinen Beinen und Armen üben ohne erst mal unterzugehen. Es verging eine knappe Stunde, als Joshua es schaffte, alleine ein Stück zu Schwimmen ohne Hilfe von den beiden. Am Anfang hatte er große Angst, wenn Roxton mal los ließ und begann deswegen sogar einmal mit Weinen. Roxton kratzte sich am kopf und sah zu, wie Marguerite, Joshua wieder beruhigte, ihm gleichzeitig noch erklärte, dass er keine angst zu haben brauch. Und jetzt konnte er es alleine. Joshua schwamm zu Marguerite und wurde sofort auf ihre Arme hoch genommen, allerdings musste sie zugeben, dass er nicht gerade mehr leicht war. „ich glaube es wird Zeit, dass wir ein bisschen raus gehen.“ Begann sie, als sie ihn ansah. „Nein noch nicht, bitte.“ Begann er fast zu flehen. „Du hast schon Blaue Lippen und dass heißt, dass es allerhöchste Zeit wird, rauszugehen. Du kannst doch nachher noch mal rein.“ Sie begann mit ihm auf dem Arm nach draußen zu bewegen, hielt ihm aber noch weiterhin auf ihren Arm. „Versprochen?“ fragte er zögernd und hob eine Hand an ihre Wange. „Ja versprochen.“ Gab sie ihr Wort und setzte ihn vor der Decke ab, um ihn erst mal in ein Handtuch einzuwickeln, allerdings muss sie sich auch ein wenig um Roxton kümmern, damit er nicht wieder Eifersüchtig wurde. Sie trocknete den kleinen ab und bat ihn dann sich im Handtuch eingewickelt auf die Decke zu setzten, während sie sich noch schnell um Roxton kümmert, der gerade aus dem Wasser kam. Joshua, machte das was sie sagte und setzte sich brav auf die Decke. Marguerite lief lächeln mit einem Handtuch in der Hand auf Roxton zu, der sie merkwürdig ansah, den ihr Blick verriet, dass sie was vorhatte. Und dem war auch so, so bald sie bei ihm war, begann sie ihm mit dem Handtuch, wie eine fürsorgliche Mutter abzutrocknen. „Ich dachte Joshua wäre das kleine Kind.“ Gab er lachend von sich, als sie gerade seine Haare trocken rubbelte. „Ja schon aber du gehörtest auch dazu, ich will dich schließlich nicht vernachlässigen.“ Als er so weit trocken war, nahm er ihr das Halbwecks noch trockene Handtuch ab. „Hey ich war noch nicht fertig.“ Begann sie zu meckern. „Tja Pech aber jetzt bist du nun mal dran oder willst du dich erkälten?“ fragte er scherzend und fuhr mit dem Handtuch über ihren Körper. „Du nutz das aus, du unverschämter.“ Sie begann laut zu lachen, so dass sie Joshuas aufmerksamweit erweckten und er traurig zu ihnen Blickte. Abrupt nahm sie ihm das Handtuch weg und rannte zur decke, auf der Joshua wartete, sein Blick war jetzt anders, er versuchte ein kleines lächeln zu zeigen. „So jetzt essen wir.“ Begann Roxton, als er sich zu ihnen setzte und alles auspackte. „Nicht du musst schon noch ein bisschen warten, erst dann kannst du ins Wasser oder willst du das dir was passiert?“ fragte er mit einer ernsten Mine. „Wieso denn nicht, vorhin ist doch auch nichts passiert?“ fragte er traurig und schaute hilfesuchend zu Marguerite. „du hast jetzt einen vollen bauch und da darf man nicht ins Wasser, sondern muss schon ein bisschen warten.“ Erklärte Roxton ihm und zog ihn hinunter auf die decke. „John hat Recht, wir ruhen uns jetzt noch kurz aus und dann gehen wir alle wieder ins Wasser, versprochen.“ Marguerite zog ihn zu sich in die Arme und da er verstand, dass er warten müsste, legte er sich auf ihren Bauch und Schloss die Augen. Roxton lächelte zufrieden und legte sich neben die beiden, nahm dabei aber Marguerite Hand in seine. Er drehte seinen Kopf und als sich beide ansahen, begann sie zu lächeln, ehe sie die Augen schlossen. Alle drei waren eingeschlafen und genossen es, bis schließlich Joshua als erster wach wurde und sofort Marguerite weckte. „Los komm, du hast es versprochen.“ Begann er und zog an ihren Arm, damit sie endlich die Augen öffnet. „Ja ist ja gut, dann ab ins Wasser.“ Widerwillig erhob sie sich und sah gerade wie Joshua ins Wasser sprang. Sie eilte ihn schnell hinterher, damit ihm nichts passiert, schließlich kann er noch nicht lange schwimmen. Nur Roxton war noch der einzige der Schlief, er hatte es nicht bemerkt, sondern träumte noch weiter, während die beiden im Wasser planschten. So verging eine gute Stunde bis Roxton endlich mal seine Augen öffnete und sich erst wunderte, den er spürte Marguerites Hand nicht mehr und als er sich umdrehte war sie auch nicht zu sehen. Erst als er Joshua kreischen hörte und Marguerites lachen, sah er zum See, wo Marguerite ihn weit in die Luft hielt und dann in hohen Bogen ins Wasser warf. Roxton konnte ein lächeln nicht verbergen, er füllte sich, als ob dass seine eigene Familie wäre, seine Frau und sein Sohn, inzwischen mochte auch er den kleinen so richtig. Die Szene sah er sich noch eine weile an, bis er sich entschied auch noch mal ins Wasser zu gehen und ein bisschen spaß zu haben. Als Roxton mit einen gezielten Blick zu Joshua schwamm, bekam er weiche Knie und schwamm immer etwas weiter zurück, je näher er kam. Aber Roxton war schnell und griff mit einer vorwärts Bewegung Joshua und hob ihn in die Luft. Während Joshua wild um sich Strampelte, lachte Roxton fröhlich, bis er Joshua ins Wasser schmiss und sich an Marguerite wendete, wusste sie, dass ihr das gleiche bevor stünde. Der Tag neigte sich langsam und sie mussten, wenn auch schweren Herzens ihre Sachen zusammen packen und die Rückkehr antreten. Im Baumhaus angekommen, schmissen sie die Sachen alle unachtsam in die Ecke und setzten sich mit einem lauten Seufzer an den Tisch. „Man war das ein tag, so viel spaß hatte ich schon lange nicht mehr.“ Marguerite streckte die Arme aus und ließ sie dann auf den Tisch zur Ruhe kommen. „Ja das war mein schönster Tag, der allerbeste aber jetzt bin ich müde.“ Joshua gähnte schon während des Satzes und sah kurz darauf Marguerite an. „Dann werde ich unseren kleinen jetzt ins Bett bringen.“ Sie lächelte und erhob sich. Roxton sah beide an und lächelte. „Guten Nacht John.“ Sagte der kleine Joshua und nahm schnell Marguerite Hand. „Guten Nacht, kleiner.“ Roxton hätte nie gedacht, dass er das mal sagen würde, bis jetzt hatte Joshua so gut wie gar nicht mit ihm gesprochen, scheint er braucht einige Zeit um sich an andere zu gewöhnen außer bei Marguerite. Er sah den beiden noch nach wie sie ins Zimmer verschwanden und machte sich nach einer Minute dann auch auf. Denn so wie er sich denken konnte, wird Marguerite auch sich gleich hinlegen. Joshua zog das geliehen Hemd von Roxton an und sprang fröhlich aufs bett, bevor er sich hinlegte, weil ein mahnender Blick von Marguerite kam. Ohne zu Zögern, zog sich Marguerite schnell vor Joshua um, sie hatte damit keine Probleme und setzte sich dann zu aufs bett. „So und jetzt machst du die Augen zu und schläfst.“ Sie gab ihn einem kleinen Kuss auf die Stirn und wollte eigentlich gehen und hoffen dass sie bei Roxton schlafen konnte aber Joshua ergriff ihre Hand. „Bitte bleib.“ Sein Blick war fast flehend, also gab sie nach und legte sich zu ihm. „Guten Nacht, mein kleiner Joshua.“ Sie drückte ihn an sich und zog die Decke hoch, bevor sie die Augen schloss und einschlief. Als sie schon schlief, bemerkte sie nicht, wie Joshua sie die ganze Zeit ansah. Er beugte sich vor und gab ihr zögerlich einen kurzen Kuss auf die Wange. „Guten Nacht Mama.“ Sagte er und schloss die Augen, er wusste das dies seine letzte Nacht ist und er wollte mit der Erinnerung eine neue Mutter gefunden zu haben leben. Dieses winzige kleine Leuchten dafür, wurde seinen Schmerz dämmen und würde sich daran nicht mehr erinnern, dass hoffte er zumindest. Sofort setzte sie sich auf und sah sich in ihren Zimmer um aber nirgends war er zu sehen. Marguerite stand auf und rannte nach draußen und rief nach ihm aber sie hörte nichts, kein Ton, vernahm sie. Mehrer Zimmer durch suchte sie aber nichts, inzwischen war auch Roxton zu ihr gestoßen, der durch ihr rufen wach geworden ist. Als Marguerite dann mit dem Fahrstuhl nach Unten fahren wollte, hielt Roxton sie plötzlich am Handgelenk fest. „Da ist er.“ Sagte er flüsternd und deutete auf den Balkon. „Wieso hat er nicht geantwortet.“ Fragte sie sich und schaute Roxton dabei an aber er zuckte nur mit den Schulter, er wusste es auch nicht. Marguerite musste mehrmals schlucken, bis sie es geschafft hatte auf den Balkon zu gelangen, sie wusste nicht, was ihre kehle so trocken werden lies, vielleicht der schreck, dass er weg sein könnte oder eine Vorahnung, was passieren könnte? Sie wusste es nicht aber sie war fest entschlossen es heraus zu finden. „Joshua?“ fragte Marguerite und kniete sich zu ihm herunter, damit sie sich auf gleicher Höhe in die Augen sehen konnten aber er blickte sie nicht an, sondern starrte in die weite ferne hinaus, die er vom Balkon aus sehen konnte. „Joshua?“ versuchte es Marguerite noch mal und ergriff dabei seine Hand. Sein Kopf bewegte sich langsam zu ihr und sah sie an. Seine Augen waren mit tränen überström, sein Blick leer und verlassen. „Was ist den los, sag es mit bitte?“ begann Marguerite und musste versuchen die Tränen zurück zuhalten, den Blick den sie da sah, erinnerte sie an den selben Blick den sie vor Jahren hatte, als sie niemanden mehr hatte, sie konnte genau fühlen, was auch er jetzt fühlte, auch wen sie nicht den genauen Grund kannte. Ein Blick genüg manchmal um Schlüsse daraus zu ziehen und wenn man so Blick wie Joshua heißt, dass das man verlassen wurde, von Menschen die man einst geliebt hat, dass man Menschen verletz, ohne es zu wollen. „Ich muss gehen, meine zeit läuft ab aber ich will nicht.“ Sein Blick war verzweifelt und er kämpfte um die neue Flut an tränen zurückzuhalten können. „Dann bleib doch, solange du willst kannst du hier bei uns bleiben.“ Marguerite sah ihn an aber er begann den Kopf zu schütteln und nahm ihre Hand an seine Wange, er wollte ihre Wärme spüren, noch ein letztes Mal. „Ich brauche zum Leben Energie aber ich habe keine mehr.“ Er hielt ihre Hand weiter an seine Wange und schloss dabei die Augen. „Aber es muss doch einen Weg geben, ich kann dir doch sicherlich helfen, dir Energie geben?“ fragte Hoffnungsvoll und es begann die erste Träne zu fließen, als er wieder mit dem Kopf schüttelte. „Nein nur bestimmte Menschen können mir Energie geben, sie leben nicht hier und du würdest nie an sie heran kommen. Es tut mir leid, dass du Weinst meinet wegen, ich....wollte dir kein Kummer bereiten aber zum ersten Mal fühle ich mich wohl, geborgen, ich wünschte du wärst meine Mutter.“ Seine Stimme klang erwachsen und auch was er sprach, wie er es sprach, klang nicht wie von einen Kind, sondern von einem älteren Menschen, viel erwachsener. Marguerite wunderte sich darüber, es war nicht das erste mal, dass er so redete, so erwachsen und wieder wunderte sie sich. „Ich werde dich nie vergessen Marguerite und bitte verzeih, dass ich mich in meiner Kindeszeit zeigte aber ich hatte keine Kindheit aber jetzt, weiß ich wie so etwas sein kann.“ Er lächelte, wenn es auch nur ein schwaches lächeln war. Er strich ihre Tränen weg und gab ihr noch einen letzten Kuss auf die Wange. „Lebe wohl und werde mit Ihm Glücklich, ich werde die nie vergessen.“ Es waren seine letzten Worte, eher er sich langsam auflöste, bis er völlig verschwunden war. Marguerite hatte die Hand nach ihm ausgestreckt und versucht alles was eben passiert ist zu verarbeiten. Er war gar kein Kind mehr, als sie es dachte, beantwortete er ihre Frage in Gedanken, ging es Marguerite kurzzeitlich durch den Kopf. Sie erhob sich und lehnte sich ans Geländer und blickte so wie er es vorhin tat in die Ferne. Roxton der alles mit angesehen hatte, lief zu hier und nahm schlang von hinten tröstend seine Arme um sie. Sie sollte nicht alleine mit den Schmerz zu Recht kommen, er würde ihr helfen und bei ihr bleiben. Beiden standen an endlose Minuten da und Blickten nur in die ferne, sie konnten so mit ansehen wie die Sonne weiter aufstieg und sie über diesen Tag, fröhlich anlächelte. Marguerite schaute direkt in die Sonne und konnte da auch wenn sie es sich nur einbildete Joshua sehen, ein lächeln und er war wieder weg. Sie lehnte sich enger an Roxton und zog seinen Geruch ein, während sie flüstern sprach. „Lass und für immer glücklich zusammen sein.“ Auch wenn es nur ein flüstern war, konnte es Roxton verstehen. Sein Kopf neigte sich zu ihrem Ohr hinunter. „Ja für immer.“ Flüsterte er und gab ihr Ohr einen sanften Kuss. Ende |
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